Was bedeutet „Pflege“
Pflege bezeichnet die gezielte Unterstützung und Betreuung von Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung Hilfe im Alltag benötigen. Dazu gehören unter anderem Hilfe bei der Körperpflege, Ernährung, Mobilität und medizinische Versorgung. Pflege kann sowohl professionell durch Pflegefachkräfte in Einrichtungen oder zu Hause als auch privat durch Angehörige erfolgen.
Die organisierte Pflege hat eine lange Geschichte. Schon in alten Kulturen wurden kranke und hilfsbedürftige Menschen betreut, später entwickelten Klöster und Hospitäler die ersten strukturierten Pflegeformen. Einen einzelnen „Erfinder“ der Pflege gibt es nicht, vielmehr entstand die moderne Pflege durch gesellschaftliche Entwicklungen, medizinische Fortschritte und soziale Initiativen.
In Deutschland ist Pflege heute gesetzlich geregelt. Dazu gehören unter anderem:
Pflegegrade, die den individuellen Hilfebedarf einteilen und Grundlage für Leistungen der Pflegeversicherung sind.
Pflegeversicherung, die finanzielle Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bereitstellt.
Pflegedokumentation und Qualitätskontrollen, die sicherstellen, dass die Pflege sachgerecht, sicher und transparent erfolgt.
Rechte der Pflegebedürftigen, etwa auf Selbstbestimmung, Beratung und angemessene Versorgung.
Pflege umfasst also medizinische Versorgung, Hilfe im Alltag und soziale Betreuung, und sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesundheitssystems. Sie entlastet Angehörige, ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben trotz Einschränkungen und wird sowohl in der stationären Pflege als auch ambulant zu Hause erbracht.
